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Arbeitnehmer haben Stress und wenig Bewusstsein zu Wellbeing-Programmen ihrer Arbeitgeber

Internationale Umfrage von Alight, Business Group on Health: Unternehmen müssen Angebot um Wellbeing-Benefits verstärken

Mörfelden-Walldorf Sep 19, 2022 |

Media Contact

Sandra Kelder
sandra.kelder@alight.com

In den USA und Europa besteht offenbar ein hohes Maß an Stress im Arbeitsalltag. Allerdings nehmen nur wenige Maßnahmen zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz in vollem Umfang wahr, obwohl Arbeitgeber diesen Programmen nach wie vor Priorität einräumen.

Laut der aktuellen Untersuchung International Workforce and Wellbeing Mindset Study von Alight und der Business Group on Health empfinden weltweit fast drei Viertel (73 Prozent) der Arbeitnehmer ein hohes Maß an Stress aufgrund von Faktoren wie der anhaltenden Pandemie, wirtschaftlichen Sorgen und der Angst vor sozialen Unruhen. Mehr als ein Drittel (34 Prozent) gab an, unter Burnout-Symptomen zu leiden. Ebenfalls interessant in diesem Zusammenhang: Nur einer von drei Beschäftigten weltweit gab an, dass sich sein Arbeitgeber um sein Wohlergehen kümmert.

Nur 15 Prozent der Befragten in den USA und in Großbritannien geben an, über die vom Arbeitgeber gesponserten Programme zur Stressbewältigung Bescheid zu wissen. Und von denjenigen, die über diese Leistung Bescheid wissen (23 Prozent) an, sie in Anspruch zu nehmen. Dabei wünschen sich 32 Prozent der Arbeitnehmer, dass ihr Arbeitgeber mehr Ressourcen für psychische Gesundheit anbietet.

„Offenbar nehmen die Arbeitnehmer die Angebote für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz anders wahr als die großen Arbeitgeber, die nach wie vor erhebliche Investitionen in entsprechende Leistungen und Programme tätigen", so Ellen Kelsay, Präsidentin und CEO der Business Group on Health.

Wie die Umfrage zeigt, gibt es jedoch Möglichkeiten, wie Unternehmen das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter in den Vordergrund stellen und die Akzeptanz entsprechender Angebote steigern können. Dazu gehören folgende Maßnahmen:

 

  1. Bewusstsein für verfügbare Programme zur psychischen Gesundheit fördern: Ansprechende und personalisierte Programme, die Technologie und Navigation mit Kommunikation kombinieren, schaffen ein Bewusstsein dafür, wie die Mitarbeiter verfügbare Ressourcen nutzen können.

 

  1. Finanzielle Unsicherheit als Stressfaktor abbauen: Langfristige Finanzplanung ist für viele Arbeitnehmer nach wie vor eine Herausforderung. Sie benötigen Unterstützung beim Schuldenabbau, der Einhaltung ihres Budgets sowie beim Sparen für ungeplante finanzielle Ausgaben und der Verfolgung langfristiger Sparziele. Ausgewogene Programme für finanzielles Wohlergehen, zeigen den Arbeitnehmern intelligente Schritte auf, um ihr finanzielles Wohlergehen zu verbessern und ihn als Stressfaktor im Alltag zu minimieren.

 

  1. Ausgewogenheit und Flexibilität bieten: Die Pandemie hat gezeigt, dass die Beschäftigten flexible Arbeitszeiten schätzen und zumindest zeitweise von zu Hause arbeiten wollen. Mehr als die Hälfte (59 Prozent) gab an, dass sich diese Möglichkeit positiv auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Und fast ebenso viele (54 Prozent) sind der Ansicht, dass sich Unternehmen mit einem flexiblen Arbeitsumfeld von anderen Firmen abheben und sich auf diese Weise als attraktive Arbeitgeber positionieren können.

Von Februar bis März 2022 befragten die Marktforscher von Kantar mehr als 10.000 Arbeitnehmer in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden. Weitere Berichte über die Studie werden im Laufe dieses Jahres veröffentlicht.

„Überall auf der Welt hat COVID-19 das Wohlbefinden der Arbeitnehmer beeinträchtigt", sagt Stephan Scholl, CEO von Alight Solutions. „Einige haben Schwierigkeiten, immer vollen Einsatz zu zeigen. Das wirkt sich letztlich auf die Ergebnisse der Unternehmen aus. Gleichzeitig ist die Sorge um das Wohlbefinden der Mitarbeiter auch ein entscheidender Faktor, um Talente anzuwerben und zu halten."

„Auf Basis der Umfrageergebnisse können Arbeitgeber die Art und Weise verbessern, wie sie ihre Belegschaft über Wellbeing-Initiativen informieren und spezifischen Bedürfnissen gerecht werden", sagte Kelsay von der Business Group on Health. „Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren in entsprechende Ressourcen investiert, aber wie die Umfrage zeigt, sollten sie mehr dafür tun, dass die Mitarbeiter über diese Angebote auch Bescheid wissen und sie nutzen."

Weitere Ergebnisse:

  • Mentale Gesundheit schlechter als erwartet: In Deutschland beklagen dies 80 Prozent der Beschäftigten, lediglich 41 Prozent schätzen ihre mentale Gesundheit als gut ein. In Deutschland leiden aktuell im globalen Vergleich (34 Prozent) nur 24 Prozent an Burnout. Insgesamt wird das allgemeine Wohlbefinden in den USA positiver eingeschätzt als in Europa. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der US-Beschäftigten bewerteten es als hoch, verglichen mit 44 Prozent in Deutschland, 40 Prozent in UK und 35 Prozent in Frankreich.
     
  • Arbeitgeberprogramme bekannt aber ungenutzt: Im Gegensatz zu Befragten in den USA und in Großbritannien, wo lediglich 15 Prozent der Befragten über vom Arbeitgeber gesponserte Programme zur Stressbewältigung Bescheid wissen, ist mit 78 Prozent ein Großteil der deutschen Arbeitnehmer über ihr Benefits-Programm informiert, hält es jedoch für wenig attraktiv. Nur ein Drittel (34 Prozent) findet, es mache ihren Arbeitgeber attraktiver für Bewerber. Außerdem bezeugt jeder dritte Deutsche (29 Prozent), dass er nicht genug Zeit hätte, die Angebote seines Arbeitgebers zum mentalen Ausgleich wahrzunehmen.
     
  • Mehr Unterstützung anbieten: Nur 19 Prozent der deutschen Beschäftigten gaben an, dass ihr Arbeitgeber Änderungen am Arbeitsumfeld vorgenommen hat, um die mentale und emotionale Gesundheit seiner Mitarbeiter zu fördern. Von denjenigen, die arbeitsbedingt Stress erleben, äußert sich dies bei 42 Prozent in einer mangelnden Arbeitsmoral oder Motivation. 58 Prozent leiden unter Schlafproblemen, und 23 Prozent sind krank geworden oder haben sich körperliche Verletzungen zugezogen. Diese Zahlen legen nahe, dass Arbeitgeber handeln und mehr Unterstützung anbieten müssen.
     
  • Physische Gesundheit stärker fördern: Für 76 Prozent der Deutschen hat die eigene Fitness einen hohen Stellenwert. Und 83 Prozent betonen, dass ihnen gesunde Ernährung wichtig ist. Allerdings gab in der Studie nur jeder vierte Deutsche (26 Prozent) an, dass sein Unternehmen ihn aktiv unterstützt, um seine persönliche Gesundheit und sein Wohlbefinden zu verbessern. Arbeitgeber sollten daher entsprechende Ressourcen und Informationen zur Verfügung stellen und ausgewogene, gesunde Mahlzeiten in der Firmenkantine anbieten.
     
  • Mehr Freiraum für mentalen Stressabbau: Die deutschen Arbeitnehmer wünschen sich mehr Ausgewogenheit in ihrem Leben, mehr Möglichkeiten zum Stressabbau und mehr Freizeit. So gab die überwiegende Mehrheit der Befragten (86 Prozent) an, dass sie gerne mehr Zeit für die Wahrnehmung eigener Interessen hätte. Arbeitgeber sollten darauf hinwirken, dass sie bei Bedarf entsprechende Maßnahmen wie flexibles Arbeiten, Ruheräume im Büro bereitstellen, um für eine bessere Work-Life-Balance zu sorgen. 
     
  • Geringes Potenzial für die Altersvorsorge: Die Umfrage ergab, dass ein Drittel der deutschen Arbeitnehmer (34 Prozent) nicht genug für den Ruhestand sparen kann, weil ihr derzeitiges Gehalt nur die kurzfristigen Ausgaben deckt. Lediglich etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent) leistet derzeit Beiträge in die Altersvorsorge – ein wesentlich geringerer Anteil als in Frankreich und Großbritannien. Zudem hat nur jeder dritte Deutsche eigenen Angaben zufolge das Gefühl, die Kontrolle über seine finanzielle Absicherung zu haben. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter daher bei der Einhaltung von Budgets, beim Sparen für kurzfristige Ausgaben und beim Erreichen längerfristiger Sparziele unterstützen.
     
  • Zusammenarbeit und soziale Beziehungen fördern: Für mehr als drei Viertel der Deutschen (77 Prozent) haben der Aufbau und die Pflege von Beziehungen im Job Priorität. Aber nur 38 Prozent fühlen sich derzeit mit ihren Mitarbeitern und Kollegen verbunden, was sich zweifellos negativ auf das soziale Wohlbefinden auswirkt. 68 Prozent erwarten, dass ihr Arbeitgeber die Zusammenarbeit und Teamwork aktiv fördert.

Um zu sehen, wie deutsche Arbeitnehmer in dieser Studie abschneiden, können Sie die deutsche Länderausgabe der 2022 International Workforce and Wellbeing Mindset Study hier herunterladen: https://www.alight.com/de/thought-leadership/alight-international-workforce-wellbeing-mindset

Über die Studie

Die Alight International Workforce and Wellbeing Mindset Study 2022 wurde bereits zum zwölften Mal gemeinsam mit der Business Group on Health durchgeführt. Sie zielt darauf ab, die Bedürfnisse, die allgemeinen Erfahrungen, die Kultur und die Gesamtentlohnung der Mitarbeiter in Erfahrung zu bringen. In diesem Jahr fand die Studie erstmals auf internationaler Ebene statt.

Über Business Group on Health 

Die Business Group on Health ist eine führende Non-Profit-Organisation, die große Arbeitgeber bei der Optimierung von Personalstrategien mithilfe innovativer Lösungen für Gesundheit, Sozialleistungen und Wohlbefinden sowie bei gesundheitspolitischen Fragen unterstützt. Die Organisation informiert ihre Mitglieder über die neuesten Überlegungen und Maßnahmen in Bezug auf die Kosten und die Bereitstellung von Gesundheitsleistungen. Zu den Mitgliedern der Business Group gehören 72 Fortune-100-Unternehmen sowie große öffentliche Arbeitgeber, die Wellbeing- und Gesundheitsprogramme für mehr als 60 Millionen Menschen in 200 Ländern anbieten. Weitere Informationen finden Sie unter www.businessgrouphealth.org.

Business Group on Health

Alissa Kaplan Michaels

Albert Communications

alissa@albertcommunications.com

212.864.5374

 

 



Über Alight Solutions

Von der Überzeugung geleitet, dass der Erfolg eines Unternehmens mit seinen Mitarbeitern beginnt, bietet Alight Solutions cloudbasierte, integrierte und digitale Human Capital- und Businesslösungen. Alight nutzt proprietäre KI- und Datenanalysen und optimiert Business Process as a Service (BPaaS), um mithilfe seines umfassenden Leistungsportfolios optimale Ergebnisse für Mitarbeiter und Arbeitgeber zu liefern. Alight unterstützt Mitarbeiter in den Bereichen Gesundheit, Vermögen und Arbeit und ermöglicht gleichzeitig globalen Organisationen, eine Hochleistungskultur aufzubauen. Mit über 16.000 engagierte Kollegen betreut das Unternehmen mehr als 36 Millionen Mitarbeiter und Familienmitglieder von Kunden. Erfahren Sie auf alight.com/de, wie wir Unternehmen jeder Größe unterstützen, einschließlich über 70 Prozent der Fortune 100-Firmen.

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