Unser aktueller Global Payroll Index Report zeigt, dass die Pandemie bei vielen Menschen weltweit zu Unsicherheit, finanziellen Problemen, Existenzängsten und sozialer Isolation geführt hat. Die Human Resources-Abteilungen von Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern daher Angebote machen, die diesen einen echten Mehrwert bieten. Aber nicht erst seit der Corona-Krise müssen sich Unternehmen die Frage stellen, ob ihre Leistungen „Beyond-Payroll“ für die Mitarbeiter noch relevant sind und sie den Nerv der Zeit treffen. Dafür müssen sie jedoch in Erfahrung bringen, wie ihre Mitarbeiter denken, was ihnen wichtig ist, und was sie motiviert.
Den Datenfundus aus Human Capital Management, Lohnabrechnung und Finance richtig nutzen
Um zu wissen, was die Mitarbeiter wirklich wollen und ihnen darauf zugeschnittene Leistungen bieten zu können, benötigt das Personalwesen Daten aus unterschiedlichen abteilungsinternen Quellen – etwa Recruiting, Talent Management, Benefits und Payroll – und aus anderen Geschäftsbereichen wie Finance, Market Research oder Forschung und Entwicklungen. Mithilfe von Simulationen können Unternehmen dann herausfinden, an welchen Stellschrauben sie drehen müssen, um bestimmte Effekte zu erzielen – Stichwort People Analytics. Denn nur, wenn man die kausalen Wirkungszusammenhänge der verschiedenen Faktoren kennt, lässt sich beispielsweise ermitteln, ob sich bestimmte Mitarbeiter von einer Bonus-Erhöhung motivieren lassen, oder ob der Effekt wirkungslos verpufft.
Ein datengetriebener HR-Ansatz hilft auch Fehlentwicklungen vorzubeugen. Hat beispielsweise ein High Performer schon seit Jahren keine Gehaltserhöhung oder Beförderung mehr erhalten, steigt das Risiko, dass er das Unternehmen auf absehbare Zeit verlässt. Diese Indikatoren können Personalverantwortliche als Frühwarnsystem nutzen und entsprechend gegensteuern.