Mit „start small, Employee first“-Strategie starten
Ein Risiko, das vermeidbar ist. Es empfiehlt sich, die digitale Reise schlank zu starten und sich zunächst wirklich auf die Transformation des Kernsystems und der Stammdaten zu beschränken. Dieses Weniger wird schnell zum Mehr, wenn Unternehmen die kompletten Kommunikationskanäle zu HR mit andocken. Das beinhaltet zum Beispiel Themen wie Nutzung von WhatsApp für Gespräche mit der Personalabteilung, Management der eigenen Daten im Selfservice oder orts- und zeitunabhängiger Zugriff auf Informationen über die Cloud. Damit ist alles abgedeckt, was in die Kategorien „HR-Zugangsbarrieren abbauen“ und „Mitarbeiter-Support einfach machen“ fällt. Abläufe, die Menschen aus dem privaten Bereich kennen und schätzen, finden sie täglich in ihrem beruflichen Umfeld wieder. Auf diesem Weg lassen sich eine größtmögliche Durchdringung und Akzeptanz in der Organisation erzielen, was wiederum den Boden für die Umsetzung von Folgeprozessen wie Recruiting, Compensation oder Talent Management bereitet.
Diesen Employee first-Ansatz hat sich zum Beispiel Uniper SE, ein internationales Energieversorgungsunternehmen, bei der Verlagerung seiner HR-Services in eine interne und externe Cloud-Umgebung auf die Fahnen geschrieben. Bei der Belegschaft kommt das Prinzip gut an.
„Die Mitarbeiter können heute jederzeit und von jedem Gerät auf alle Tools und Services zugreifen, die sie benötigen. Die Nutzungsquote bei den Selfservice-Funktionen hat sich nach der Umstellung von 40 auf 80 Prozent verdoppelt“, so Kay-Christian Schersich, Leiter HR-Technologie bei Uniper, „aufgrund dessen konnten wir unsere Personalkosten reduzieren, die Ersparnis liegt bei 25 Prozent pro Mitarbeiter.“